Pollenquellen in Weser-Ems (Niedersachsen)

 

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Gattung: Kiefer (Pinus)

       

Familie: Kieferngewächse (Pináceae)                                                                           

 

Die Kiefer gehört zusammen mit den ebenfalls immergrünen Gattungen Tanne (Abies), Fichte (Picea), Douglastanne (Pseudotsuga) und Hemlocktanne (Tsuga) sowie der sommergrünen Lärche (Larix) zur nacktsamigen Familie der Kieferngewächse (Pináceae).

 

Die Kiefer ist in Deutschland vor allem durch die Waldkiefer (= Rot-Föhre, P.sylvéstris)

vertreten, welche wird bevorzugt auf sandigen Böden gedeiht bzw. angebaut wird.

Oberhalb der Baumgrenze der Alpen weit verbreitet ist die Berg-Kiefer (P.múgo) mit der Unterart Krummholz-Kiefer (= Legföhre, P. múgo ssp pumílo); zerstreut findet sich an der Baumgrenze die Zirbel-Kiefer (= Arve, P. cémbra).

Im Flachland forstlich genutzt werden neben der Waldkiefer (s.o.) auch eine Unterart der ansonsten seltenen Schwarzkiefer (= Schwarz-Föhre, P. nigrá) und die aus N-Amerika stammende Weymouths-Kiefer (P.stróbus)

 

Kiefernpollen haben nur eine geringe Antigenpotenz; nur wenige Prozent der Pollinotiker sind gegen diesen Pollentyp sensibilisiert (dann auch gegen andere Pollentypen wie die Pollen der Rosskastanien).

 

Auch Kontaktlinsenträger - auch solche ohne Pollenallergie -  leiden unter Kiefern- (und Tannen-) pollen. Zwischen Kontaktlinse und Hornhaut gelangte Pollen verursachen ein sehr lästiges Fremdkörpergefühl. Spezielle Brillen mindern den Eintrag der Pollen.

 

Die in Massen freigesetzten Pollen der Kiefer sind häufig beteiligt am Phänomen des "Schwefelregens" im Mai. Sein Resultat sind (schwefel-)gelbe Ränder an Wasserpfützen oder größeren stehenden Gewässern oder gelbe Staubablagerungen, die besonders gut auf glatten Flächen zu sehen sind (z.B.Autodächer). Neben Pollen der Kiefer tragen auch Eichen und Rotbuchenpollen zum Schwefelregen bei.

 

 

 

 

Abb.1 noch geschlossene männliche Blütenstände (Zapfen) der Waldkiefer

  (14. Mai 2010,  am Bhf Hude bei Oldenburg)

 

Abb.2 noch geschlossene männliche Blütenstände (Zapfen) der Waldkiefer

  (18. Mai 2010,  am Bhf Hude bei Oldenburg)

Abb.3 Habitus einer Waldkiefer

(5. Mai 2011,  Stenum, Gemeinde Ganderkesee)

 

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