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Gattung:Weiden (Salix)

Familie: Weidengewächse (Salicaceae)                                                                           

Die Familie der Weiden beherbergt eine Fülle von zum Teil schwer unterscheidbaren Arten, zumal diese auch untereinander verbastardieren.

Weiden sind lichtbedürftig und besiedeln meist Standorte mit guter Wasserversorgung, also z.B. Auwälder entlang von Fließgewässern.

Die zahlreichen Weidenarten sind sowohl wind- als auch insektenblütig. Gerade die frühblühende Sal-Weide (Salix caprea) weist auf eine von den Evolutionsbiologen als vorübergehend eingestufte Windblütigkeit der Weiden hin: die Kätzchen an den zunächst blattlosen Sträuchern bieten ihren Pollen dem Wind offen an. Aber auch für Insekten wie die Honigbienen sind die Staubbeutel gut zugänglich und als Pollenlieferanten heiß begehrt.

Die Weiden sind meist zweihäusig: es gibt also männliche und weibliche Exemplare.Die beliebteste Weide ist die Sal-Weide mit ihren dicken und vor der Blüte graupelzigen männlichen Blütenständen, den Palmkätzchen - ein vor allem in katholischen Gebieten beliebter Osterschmuck.

Von den windverwehten Weidenpollen gelangen nicht selten Klumpen aus mehreren Pollenkörnern auf die Fangfolie der Pollenfallen - Zeichen der gleichzeitigen Insektenblütigkeit; denn die Pollenkörner sind klebrig, um am Insektenkörper besser zu haften.

Die in den Weidenpollen enthaltenen Antigene werden von den Allergologen sehr unterschiedlich beurteilt: von "völlig unbedeutend" bis hochallergen ("wichtigstes Allergen des Frühjahrkatarrhs"); die  meisten Weidenpollenallergiker gelten als nur schwach sensibilisiert, so dass schon der Aufenthalt in nächster Nähe einer bühenden männlichen Weide erforderlich ist, um eine Reaktion auszulösen.

Abbildungen zu Weidenpollen:

österr. Pollenatlas

Polleninformationsdienst Südtirol

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